Die Wahl von Maurício Macri zum neuen Präsidenten von Argentinien stimmt die Autohersteller wieder optimistischer, sagt Luiz Moan, Präsident des brasilianischen Bundesverbands der Fahrzeughersteller (Anfavea). Insbesondere in Bezug auf bessere Geschäfte zwischen Brasilien und dem Nachbarland, wenn das bilaterale Fahrzeug-Abkommen erneuert wird, das im Juni kommenden Jahres ausläuft. Die Gespräche zur Verlängerung sollen im Januar kommenden Jahres beginnen.
Macri besuchte am Freitag (4.12) die Hauptstadt Brasília und traf dort auf Präsidentin Dilma Rousseff, zudem fanden Gespräche mit Vertretern des Industrieverbands des Bundesstaates São Paulo (Fiesp) statt.
Laut Luiz Moan kann die Partnerschaft mit einem der wichtigsten Abnehmer des Landes die schlechte Situation der Exporte von brasilianischen Fahrzeugen verbessern. Diese gingen im November insgesamt um 1,1 Prozent zurück und sanken damit von 870,3 Millionen US-Dollar im Oktober auf nunmehr 860,6 Millionen US-Dollar. Verglichen zum November des Vorjahres beträgt das Minus sechs Prozent.
Dabei ist das Ergebnis nach Angaben von Moan mehr der schwachen Nachfrage nach höherpreisigen Fahrzeugen zuzuschreiben als den Auswirkungen des Wechselkurses. Im Ausland sei es schwieriger geworden, Lkw, Landmaschinen und Onibusse zu verkaufen als Autos, so der Präsident.
Die Statistik über die Leistung der Branche zeigen einen Rückgang zwischen Oktober und November bei den Leichtfahrzeugen (37,3 Prozent), den schweren Lkw (17,7 Prozent) sowie den Überlandbussen (42,1 Prozent). Bezüglich der Busse für den Stadtverkehr stieg die Nachfrage allerdings um 32,5 Prozent. Der Export von Landmaschinen ging um 49,9 Prozent nach oben. (ls)
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