LINZ Spielbergs Film „Schindlers Liste“ ist bekannt. Emilie Schindler, die Ehefrau von Oskar Schindler, stand nicht im Rampenlicht – sie war eine mutige Frau. Das Ehepaar Schindler rettete rund 1200 Jüdinnen und Juden im NS-Regime das Leben. Eine Ausstellung im Bildungszentrum Haus der Frau in Linz zeigt ihr Leben und Wirken, von Montag, 19. Oktober bis 4. November.
Emilie Schindler wohnte ab 1949 bis kurz vor ihrem Tod 2001 in Argentinien und danach einige Monate in Deutschland. Oskar Schindler lebte bis1957 in Argentinien und danach bis zu seinem Tod 1974 in Deutschland.
Die argentinische Jüdin Professorin Erika Rosenberg-Band schrieb die Biographie von Oskar und Emilie Schindler und ist in Oberösterreich zu Gast. Sie stellte die Ausstellung mit Hintergrundinformationen zusammen. Sie spricht deutsch aufgrund ihrer europäischen Wurzeln. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft mit Hintergrundinformationen. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges bietet diese Ausstellung Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Am 2. Oktober gibt‘s um 18 Uhr einen Film und Diskussion. Finissage am 4. November, 18.30 Uhr mit Historikerin Erika Rosenberg-Band und Gespräch mit Vertretern der Israelitischen Kultusgemeinde Linz.
Rahmenprogramm
Am 20. Oktober, 18 Uhr gibt's einen Film und Diskussion mit Hannah Arendt, am 21. November, 9 Uhr führt Erika Rosenberg-Band durch die Ausstellung, dazu findet ein Kamingespräch mit Senioren des 9-Uhr-Clubs und einer Schulklasse des Gymnasiums Petrinum Linz statt. Am 22. November, 18.30 Uhr: Finissage mit einem Vortrag von Erika Rosenberg-Band und Gespräch mit Vertretern der Israelitischen Kultusgemeinde Linz.