Argentinische Schmuggelware schwächt Verkäufe in Paraguay

Asunción: Während der argentinische Peso weiterhin an Wert verliert und der „Messi-Dollar“ immer teurer wird, während argentinische Produkte trotz Verbot die Grenze passieren, ereignen sich riesige Verluste von legalen Waren im Land. Die Einbußen erreichen teilweise schon 60%.

Zum Schutz der nationalen Arbeitsplätze forderte die paraguayische Industrieunion (UIP) vom Präsidenten des Landes, die Grenze sprichwörtlich zu schließen, damit kein Schmuggelgut mehr nach Paraguay gelangt. Dank des Wechselkurses kann kein paraguayischer Produzent auch nur ansatzweise mit den argentinischen Preisen mithalten.

Aus diesem Grund wurde für den heutigen Nachmittag eine Dringlichkeitssitzung mit dem Präsidenten Franco einberufen. Lösungen für den Schmuggel zu finden hat nun Vorrang.

In der vergangenen Woche wurden auf dem Abasto Großmarkt Verkaufslokale auf Tomaten und Paprika aus Argentinien kontrolliert, da deren Einfuhr nach Paraguay derzeit nicht erlaubt sind. Eine wütende Menge von Verkäufern unterband die Beschlagnahmung einer Ladung argentinischen Tomaten. Nach einer Einigung mit dem Lokalbesitzer zogen die zuständigen Behörden der Senave mit 25 Kisten Tomaten ab. Um die Kontrolle sachgemäß durchzuführen bedurfte es jedoch zwei Hundertschaften von Blauhelmen.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora)

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