Argentinische Presse bringt neugewählten Präsidenten Cartes mit …

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Buenos Aires: Laut der argentinischen Zeitung Perfil, ist der neugewählte Präsident des Landes, Horacio Cartes, die dominante Person beim Zigarettenschmuggel nach Argentinien.

Die Ziffern sprechen für sich selbst. Das Cartes Unternehmen Tabesa S.A. (Kentucky, Palermo, San Marino etc.) produziert mehr als legal auf dem paraguayischen Markt veräußert werden kann. Von der Gesamtproduktionsmenge landen 45% in Argentinien, laut der argentinischen Statistiken der Afip.

Wie auch schon in vorangegangenen Publikationen veröffentlicht, werden nur 5% der produzierten Menge durch Cartes Unternehmen in Paraguay konsumiert bzw. geraucht. Damit geht der Rest an Brasilien und Argentinien. Beide Länder werden von bestimmten Marken der Tabesa überschwemmt.

Die Tabesa produziert 68 Milliarden Zigaretten jährlich wovon nur 3 Milliarden in Paraguay geraucht werden. Die anderen 65 Milliarden gehen in die zwei großen Mercosurländer, wo keine Steuern dafür bezahlt werden.

Horacio Cartes gestand ein zu wissen, dass seine Zigaretten in Brasilien und Argentinien verkauft werden weil sie so „prestigereich“ sind. Für ihn jedoch ist der Schmuggel das Problem des Zolls. Er verkauft seine Waren nur nach Ciudad del Este. Was danach damit geschieht ist außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches.

„Die Tabesa verkauft nichts nach Brasilien und auch nicht nach Argentinien. Wenn Trockenmilch Nido nach Paraguay geschmuggelt wird, ist Nestlé auch nicht der Verantwortliche. Ich habe ein ruhiges Gewissen“, sagte Cartes bei einem Interview im März 2012.

(Wochenblatt / Abc / Perfil)

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