Argentinier verstärken Grenzsperre

Puerto Falcón: Beim Kampf gegen den Schmuggel auf Gegenwehr in Paraguay zu treffen bedurfte keiner großen Phantasie. Die Maßnahmen die jedoch die geschädigten Argentinier einführten sind in dieser Form nicht vorstellbar gewesen. Die argentinischen Geschäftsleute haben als Antwort auf das Einfuhrverbot von Öl, Fleisch, Zucker usw. nur eine Antwort – Straßensperre. Solange argentinische Produkte nicht nach Paraguay eingeführt werden dürfen, dürfen auch paraguayische nicht nach Argentinien, lautet die Devise. Allerdings werden hier Äpfel mit Birnen verglichen, denn Schmuggelgut (unversteuert) ist nicht gleich verzolltes Exportgut.

Den Grenzgeschäftemachern ist ganz egal wo die Lastkraftwagen hin müssen, sei es Chile oder Uruguay, für sie macht das keinen Unterschied. Eine ewig lange Schlange bildete sich demnach auf beiden Seiten der Grenze.

Auch wenn ein eventuelles Treffen der paraguayischen wie argentinischen Behörden zur Lösung einberufen wird, verkamen argentinische Ware die für den paraguayischen Markt bestimmt war in großen Mengen, darunter Kartoffeln, Fleisch und Zwiebeln. Mit der argentinischen Repressalie, so erklären die Geschäftsleute verrotten allerdings auch paraguayische Orangen an der Grenze.

De paraguayische Zoll erlaubt unter keinen Umständen die Einfuhr von Zucker, Eiern, Fleisch, Wurstwaren und Speiseöl, dabei spielt es keine Rolle ob Pasero oder kleiner Importeur.

Bei kürzlich durchgeführten Kontrollen in Supermärkten der Hauptstadt wurden drei davon mit hohen Strafen belegt weil sie neben Schmuggelwaren eine unzureichende Preisauszeichnung hatten. Während der Salemma Carmelitas 54,6 Millionen Guaranies Strafe ans Handelsministerium zahlen muss werden der Supermarkt Real Villa Morra und La Bomba mit jeweils 43,5 Millionen Guaranies fällig.

(Wochenblatt / Última Hora / Hoy)

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