Die Idee, wie in früheren Zeiten wieder echte Marathonstrecken bei WM-Läufen zurück zu legen, gefiel FIA-Präsident Jean Todt ganz besonders und WM-Managerin Michele Mouton pflichtete ihrem Chef im Frühjahr bei: "So lange Prüfungen sorgen immer für Geschichten. Dort wird definitiv etwas passieren und das ist interessant für Zuschauer und Medien. Natürlich sagen wir heutzutage 'lang' dazu, aber früher war das völlig normal. Wir wollen jedem das Gefühl geben, wenn er diese Prüfungen geschafft hat, dann hat er etwas Besonderes erreicht."
Die Argentinier wagten sich als erster Veranstalter an das Thema heran. Sie verfügen nicht nur über den dafür nötigen Platz, sondern sahen darin auch eine Chance, ihren Platz im WM-Kalender zu festigen. Schließlich bemüht sich Nachbar Brasilien seit einiger Zeit intensiv um das begehrte Prädikat. Selbst von einer Streckenführung bis nach Paraguay – ähnlich wie bei der Dakar – war plötzlich die Rede.
Doch offensichtlich hat ein Umdenken eingesetzt. Der Zeitplan für die Rallye Argentinien 2013 entspricht dem aktuellen Format, endet allerdings bereits am Samstagmittag. Statt 503 WP-Kilometer stehen nur noch 407 km auf dem Programm. Der WM-Lauf beginnt am Mittwochmorgen (1. Mai) mit dem bei Schotterrallyes üblichem Qualifying, es folgt am Nachmittag eine kleine Zuschauerprüfung. Richtig los geht die Rallye am Donnerstagmorgen, bis Samstagmittag müssen insgesamt 14 Prüfungen bewältigt werden, den Schlusspunkt setzt die Power Stage „El Condor“ (16.3 km).