Argentiniens Zentralbankchef ist auf Druck des neuen Präsidenten Mauricio Macri zurückgetreten. Damit machte Alejandro Vanoli noch vor dem Amtsantritt Macris gestern den Weg für dessen wirtschaftsfreundlichere Politik frei.
Der neue Präsident will unter anderem die Unabhängigkeit der Notenbank stärken, die Steuern unternehmensfreundlicher gestalten, die Kapitalverkehrskontrollen mindern und die abgeschottete Wirtschaft wieder öffnen. Der Banker Federico Sturzenegger soll neuer Vorsitzender der Zentralbank werden.
Hohe Inflation, hohes Defizit
Vanoli war vor gut einem Jahr von der aus dem Amt scheidenden Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner an die Spitze der Notenbank geholt worden. Sie stand für staatliche Kontrollen der Wirtschaft. Argentinien kämpft mit einem hohen Defizit, galoppierender Inflation und den Nachwehen eines 13 Jahre zurückliegenden Staatsbankrotts.
Publiziert am 09.12.2015
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