Argentinien und Brasilien trennen sich in WM-Quali 1:1

Ohne Sieger sind Argentinien und Brasilien im Südamerika-Klassiker auseinandergegangen. Eigentlich sollte das WM-Qualifikationsspiel bereits in der Nacht auf Freitag (1 Uhr europäischer Zeit) stattfinden.

Auch ohne Messi war Argentinien aber zunächst das stärkere Team und setzte den brasilianischen Torwart Alisson im River-Plate-Stadion mehrfach unter Druck.

Nach einem von Angel Di Maria eingefädelten Angriff traf Ezequiel Lavezzi in der 33. Spielminute zum 1:0. Nach einem Latten-Kopfball des kurz zuvor eingewechselten Bayern-Flügelflitzers Douglas Costa staubte der Mittelfeldspieler vom FC Santos ab. Drei Minuten vor dem Abpfiff musste David Luiz von Paris St. Germain wegen wiederholten Foulspiels vom Platz. Den Kampf um die vier direkten Tickets nach Russland verfolgt der Tabellen-Vorletzte derzeit nur aus der Ferne. Auch für die Selecao war der Punkt zu wenig - aber zumindest Neymar ist wieder dabei.

Mit dem Bundesliga-Trio Claudio Pizarro (Werder Bremen), Carlos Zambrano (Eintracht Frankfurt) und Carlos Ascues (VfL Wolfsburg) in der Startelf brachte der Ex-Schalker Jefferson Farfán Peru in Lima mit seinem Treffer in der 19. Minute auf die Siegerstraße.

Die Ausbeute mit nur zwei von neun möglichen Punkten ist schlechter als die in der Qualifikation zur WM 1970, als es nach zwei Auftakt-Niederlagen immerhin einen Sieg gab. Der Fünfte kann sich noch gegen einen Vertreter der Ozeanien-Gruppe qualifizieren. Damals verpassten die Gauchos zum letzten Mal eine WM.Und nun steht am kommenden Dienstag auch noch das hitzige Auswärtsspiel beim WM-Viertelfinalisten Kolumbien an, der am Donnerstag Copa-América-Champion Chile beim 1:1 in Santiago die ersten Punktverluste zufügte. "Wir sind gezwungen, gegen Kolumbien einen Sieg zu erreichen", sagte Trainer Gerardo Martino nach dem Unentschieden gegen Brasilien.

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