Bei einer Explosion in einer Chemiefabrik im argentinischen Cordoba sind 65 Menschen verletzt worden. Die umliegenden Gebäude wurden bei dem Unglück in der Nacht auf gestern schwer beschädigt, wie die Behörden in der etwa 700 Kilometer nördlich von Buenos Aires gelegenen Großstadt mitteilten. Bei den Verletzten handelt es sich demnach um Anrainer aus der Nachbarschaft.
Eine 70-jährige Frau musste wegen Herzschwäche behandelt werden, ein Jugendlicher wegen eines Schädeltraumas. Die meisten anderen Opfer wurden nach Angaben der Regionalregierung leicht verletzt. Durch die Explosion sei ein riesiger Krater entstanden, sagte der Gouverneur der Provinz Cordoba, Jose Manuel de la Sota. Zudem seien Gasleitungen beschädigt worden.
Die Fabrik war zum Unglückszeitpunkt geschlossen. Berichten zufolge gingen wegen der Druckwelle selbst in drei Kilometern Entfernung noch Fenster zu Bruch. „Ich lag im Bett, als ich einen fürchterlichen Knall hörte. Ich dachte, ein Flugzeug sei vor meinem Haus abgestürzt“, sagte ein Anrainer der Zeitung „La Voz del Interior“. Einer der Eigner der Fabrik, die eine Lizenz zur Herstellung von Reinigungsmitteln für den Hausgebrauch hat, wurde festgenommen.
Publiziert am 07.11.2014
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