In der argentinischen Stadt Córdoba herrscht Ausnahmezustand: Bei Plünderungen kamen Menschen ums Leben. Hintergrund ist ein Polizeistreik.
Ein Streik der Polizei hat in der argentinischen Stadt Córdoba zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt. Bei Plünderungen und Ausschreitungen wurde nach unterschiedlichen Berichten bis zu drei Personen getötet, bis zu 200 Menschen wurden verletzt. Bei einem der Toten handelt es sich laut einem Krankenhaussprecher um einen 20-Jährigen.
Die Polizei trat zu großen Teilen in den Streik, weil die Provinzregierung ihren Forderungen nach einer Gehaltserhöhungen nicht entsprechen wollte. Daraufhin nutzten Randalierer die Gunst der Stunde und plünderten Hunderte Geschäfte und rund 50 Supermärkte.
Der Polizeistreik wurde am Mittwoch beendet, nachdem der Gouverneur der Region eine Gehaltserhöhung von 52 Prozent angeboten hatte. Die
Sicherheitskräfte würden nun alle Straftäter und Plünderer verfolgen, hieß es. Die Plünderungen gingen allerdings zunächst weiter.