Neue Wende im Rechtsstreit zwischen Argentinien und US-Hedgefonds: Die Citigroup darf vorerst weiter den Schuldendienst für bestimmte Staatsanleihen des Landes abwickeln - damit ist ein weiterer Zahlungsausfall erst einmal abgewendet.
US-Richter hätten nun doch keine Einwände dagegen, dass eine Citi-Tochter in Buenos Aires zum Monatsende im Auftrag von Argentinien Zahlungen für zwei in Dollar notierende Staatspapiere unter nationalem Recht ausführe, teilte die US-Grossbank am Sonntag (Ortszeit) mit.
Offene Rechnungen
Vor einer Woche hatte der US-Richter Thomas Griesa diese Auszahlungen noch untersagt. Er wollte durchsetzen, dass Argentinien zuerst Schulden bei den New Yorker Hedgefonds NML Capital und Aurelius begleicht.
Die offenen Rechnungen stammen aus der Staatspleite von 2001. Argentinien verweigert die Rückzahlung und liegt seit Jahren mit den Investoren im Clinch. Wegen des Streits können derzeit nicht alle Staatsanleihen bedient werden. Weil die strittigen Papiere unter US-Recht ausgegeben wurden, wird der Fall in Amerika verhandelt.
(sda/dbe/lur)