Argentinien: Produktion von Äpfeln und Birnen gering und Exporte hoch
Trotz der Hagelstürme, die Argentiniens Apfel- und Birnenproduktion einen Rückschlag versetzten, wird erwartet, dass die Exporte der Nation höher als letztes Jahr bleiben, so das US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Die Produktion von Äpfeln und Birnen ist in dem Kalenderjahr 2013 mit einem Rückgang auf jeweils 910.000 Tonnen und 780.000 Tonnen vorhergesagt, so der Bericht des Globalen Landwirtschaftsinformationsnetzwerks (Global Agricultural Information Network, GAIN) des (Auslandslandwirtschaftsdienstes (Foreign Agricultural Service, FAS) des USDA.
Die ursprünglichen Schätzungen waren bei 1.030.000 Tonnen und 820.000 Tonnen. Die Hagelstürme schädigten jedoch geschätzte 80.000-100.000 Tonnen Früchte, vor allem Äpfel. Etwa die Hälfte der geschädigten Früchten wird in die Verarbeitung gehen und die andere Hälfte wird verloren sein.
Tafeltrauben erlebten demgegenüber ein günstigeres Wetter und sollten mit 141.000 Tonne auf Kurs bleiben.
Als ein Referenzpunkt sei gesagt, dass die gesamten Mengen von frischen Äpfeln, Birnen und Tafeltrauben 2012 jeweils auf geschätzte 860.000 Tonnen, 760.000 Tonnen und 110.000 Tonnen kamen.
Bei dem Export erlebten sowohl die Apfel- als auch Birnenmengen gegenüber letztem Jahr eine Zunahme auf je 160.000 Tonnen und 470.000 Tonnen. Die positive Apfelvorhersage erfolgt trotz einer vorhergehenden Schätzung des USDA, die 310.000 Tonnen Exporte Obst vorhersagten. Birnen wurden mit 20.000 Tonnen weniger vorhergesagt. Zu den Faktoren, die zugunsten der verbesserten Apfelexporte beitragen, gehören eine geringere Verfügbarkeit der Früchte und hohe Preise, die von den Exportmärkten in dem ersten Quartal des Kalenderjahres gezahlt wurden. Für die Traubenexporte wird andererseits erwartet, dass sie einen Mangel an internationalem Wettbewerb erleiden und um die Hälfte auf 25.000 Tonnen abnehmen.
Produktionstrends
Für 2013 nahm die gesamte Fläche mit Äpfeln von 28.000 auf 27.500 ha ab. Birnen hatten einen Rückgang von 29.000 auf 28.500 ha. Für die Abnahme wurden wirtschaftliche und finanzielle Krisen in der Hauptanbauregion in Rio Negro angeführt. Kleine Erzeuger verkaufen Berichten zufolge ihr Land an größere Erzeuger und in einigen Fällen an Immobilienfirmen. Das in Mendoza für die Apfelproduktion genutzte Land wird immer mehr auf Weintrauben und andere rentable Erträge umgestellt. Andere Faktoren, welche die Produktion schwierig machten, umfassen Konflikte mit dem Handelsverband wegen Löhnen, steigende Investitionskosten, Inflation und abnehmender Wettbewerb größerer Unternehmen.
Quelle: www.freshfruitportal.com / USDA
Veröffentlichungsdatum: 05.06.2013