Die Orang-Utan Dame Sandra war zur unfreiwilligen Protagonistin einer neuen Klage gegen den Zoo in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geworden. Die Vereinigung der Beamten und Juristen für Tierrechte (AFADA) hatte Ende November Freiheit für das Tier gefordert und ihren Antrag vor Gericht damit begründet, dass der Affe ein “Individuum” sei und seit zwanzig Jahren seiner Freiheit beraubt werde. Tierschützer haben nun vor einem Gericht die “ungerechtfertigte Haft” des Tieres aus dem Zoo durchgesetzt. Sollte das Urteil nicht angefochten werden, darf die in einem deutschen Zoo geborene 29-jährige Orang-Utan-Dame ihren Lebensabend in “Halbfreiheit” in einem Schutzgebiet in Brasilien verbringen.
Sandra lebt seit mehr als 20 Jahre in der Gefangenschaft des Zoos von Buenos Aires – allein und in einem ständigen Zustand von Stress. Laut Paul Buompadre, Präsident der AFADA, wird der Orang Utan genau wie Bonobos, Gorillas und Schimpansen in der Kategorie der “nicht-menschlichen Personen” aufgeführt.
Tierschützer fordern “Menschenrechte” für Orang-Utan