Argentinien leitet Pilcomayo ab
Stromabwärts von Pozo Hondo, Bezirk Boquerón, wurde ein Damm auf argentinischem Territorium errichtet, dieser führt dazu, dass der Wasserpegel auf paraguayischem Gebiet gefallen ist und weiterhin niedrig bleibt.
Der Senator Arnold Wiens, NRA, verurteilte die Eingriffe in das Flusssystem. Landwirte aus der Gegend und weitere Anwohner dokumentierten die Maßnahmen und schickten Fotos als Beweise an Regierungsvertretet.
Entstanden sind die Aufnahmen am vergangenen Montag, “genau an der Mündung des Pilcomayo“, die Ergebnisse und Hintergründe wurden untersucht, jetzt versucht man zu handeln.
Der Senator erklärte, dass „ein Damm auf argentinischer Seite errichtet wurde um das Flusswasser von Paraguay abzuleiten“. In der Vergangenheit haben wir immer wieder schon mal, in unregelmäßigen Abständen, ähnliche Tätigkeiten festgestellt, aber nicht in dem Ausmaß.
Er verurteilte die Ableitung und sprach von einem schweren Missbrauch. Er beschreibt dies als „eine schwerwiegende Beleidigung der paraguayischen Souveränität, dies sei völlig autokratisch und verräterisch“.
In einem Telefongespräch gegenüber der UH sagte Wiens, die Kommission, zuständig für Arbeiten am Pilcomayo und das Außenministerium „haben bereits Wissen über das Thema“ und werden schnell handeln. „Es müssen unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, damit Folgeschäden, insbesondere für die Regionen im Chaco, vermieden werden“, sagte der Senator.
Er stellte ferner fest, dass Paraguay mit großem Aufwand und hohen Kosten Baggerarbeiten durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) durchführt. Dabei soll eine Vertiefung des Kanals erreicht werden. Wir arbeiten an mehr Flusswasser und Argentinien steuert dagegen.
Pikanterweise vermutet man einen kausalen Zusammenhang zu den massiven Protesten in Paraguay gegen den Bau der Uranverarbeitungsanlage in Formosa, im Bezirk Ñeembucú.
Quellen: Ultima Hora / Facebook