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Kirche
Artikel von 2014-09-11 14:57:15
Bei der Suche nach verschwundenen Kindern aus der Zeit der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) hat der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz erneut Unterstützung der Kirche zugesichert. Erzbischof Jose Maria Arancedo äußerte sich laut Angaben des katholischen Nachrichtenportals „Aica“ am Mittwoch bei einem Treffen mit der Präsidentin der Menschenrechtsorganisation „Großmütter der Plaza de Mayo“, Estela de Carlotto. Arancedo rief all jene Argentinier auf, die Informationen über verschwundene Kinder besitzen, diese an die zuständigen Stellen zu übergeben. Auf Bitten der „Großmütter des Plaza de Mayo“ zeichnete Arancedo auch einen Videoclip zur Unterstützung des Vorhabens auf. Vor wenigen Wochen hatte die Menschenrechtsorganisation Dokumente aus den Archiven der katholischen Kirche erhalten, die bei der Suche helfen könnten. Im vergangenen Jahr hatte auch Papst Franziskus de Carlotto bei einem Treffen im Vatikan seine Unterstützung zugesichert. Während der Militärdiktatur in Argentinien kamen laut Schätzungen mindestens 500 Kinder von Regimegegnern in Gefängnissen und Folterlagern zu Welt. Sie wurden systematisch von den Eltern getrennt und an Adoptiveltern übergeben.
(kna 11.09.2014 gs)
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