Argentinien : Iranische Terrorzellen in Südamerika?

Betroffene Staaten seien Brasilien, Uruguay, Paraguay, Chile, Kolumbien, Guayana, Trinidad und Tobago sowie Surinam.

Zu einem ähnlichen Schluss kam bereits 2011 der brasilianische Staatsanwalt Alexandre Camanho de Assis. Er sagte, dass in seinem Land eine Generation islamistischer Extremisten völlig unbemerkt heranwachse. Schon seit längerem wird vermutet, dass die libanesische Hisbollah in der paraguayischen Grenzstadt Ciudad del Este eine Zelle unterhält. Die Hisbollah gilt als der lange Arm Teherans. Nisman will nun Belege für deren Wirken in Paraguay haben. Über seinen Bericht sagt er, dass jeder Staatsanwalt der Welt nach Sichtung der Unterlagen zu denselben Schlüssen kommen würde wie er.

Nisman geht davon aus, dass der Anschlag auf die Amia keine Einzelaktion gewesen sei, sondern Teil der Strategie Teherans, die islamische Revolution zu exportieren. Dies habe 1982 begonnen, als 380 Geistliche aus 70 Ländern in Teheran Anweisungen erhielten, in ihren Moscheen eine radikale Version des Islam zu verbreiten. Zum Erreichen dieses Ziels sei Gewalt als legitimes Mittel propagiert worden. Die Agenten für den Anschlag auf die Amia seien in argentinischen Moscheen rekrutiert worden und hätten von der iranischen Botschaft, und insbesondere deren Kulturattaché Mohsen Rabbani, Unterstützung erhalten. Rabbani sei Koordinator für den Aufbau eines Agentennetzwerks in Südamerika gewesen.

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