"Die Manager [von HSBC] haben aktiv eingegriffen, mit dem alleinigen Ziel, argentinischen Bürgern zu helfen, weniger Steuern zu zahlen", teilten die argentinischen Steuerbehörden am Donnerstag mit.
Die HSBC-Tochter in dem südamerikanischen Land teilte mit, die Bank halte sich stets an die Gesetze. Die Anschuldigungen seien daher zurückzuweisen.
Die argentinische Steuerbehörde betonte, ihre Informationen aus Frankreich erhalten zu haben. Dabei könnte es sich um die vom Informatiker Hervé Falciani entwendeten Daten aus der Genfer HSBC-Filiale handeln. Frankreich liess die Daten mehreren Ländern zukommen. Die Schweiz leistet keine Amtshilfe, wenn die Anfragen auf gestohlenen Bankdaten basieren.
Frankreich prüft derzeit, ob eine Schweizer HSBC-Tochter von 2006 bis 2007 bei bestimmten Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet hat. Ähnliche Ermittlungen laufen auch in Belgien.
(AWP)