Buenos Aires (APA) - In Argentinien hat der zweite Teil des Strafprozesses gegen fünf ehemalige Militäroffiziere begonnen. Die Angeklagten sollen Verbrechen gegen die Menschlichkeit während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 begangen haben, berichtete das auf Lateinamerika spezialisierte Internet-Portal „amerika21.de“ am Freitag.
Mutmaßlicher Tatort war demnach El Vesubio, ein Gutshof in Buenos Aires, der während der Militärdiktatur als geheimes Gefangenenlager und Folterstätte genutzt wurde. Das Gerichtsverfahren schließt an einen vorherigen Prozess gegen die fünf Angeklagten an, der im Juli 2011 beendet wurde.
In dem neuen Verfahren sollen die Fälle von 204 während der Militärdiktatur entführten Personen aufgerollt werden, die in El Vesubio mutmaßlich gefangen gehalten, gefoltert und teils getötet wurden.