Durch Unwetter und Überschwemmungen sind in Argentinien mindestens 54 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Einwohner waren von der Stromversorgung abgeschnitten, andere wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nur langsam sinkt der Wasserpegel.
Durch die heftigen Überschwemmungen nach Rekordregenfällen in Argentinien steigt die Zahl der Todesopfer immer weiter an. Allein in La Plata, der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires, gab es nach amtlichen Angaben vom Mittwoch mindestens 46 Tote, in der argentinischen Hauptstadt selbst weitere acht.
Zahlreiche Einwohner waren von der Stromversorgung abgeschnitten, andere wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Argentinien ist nach Rekordregenfällen in den vergangenen Tagen von heftigen Überschwemmungen geplagt. Mehr als 50 Menschen sind in den Wassermassen umgekommen oder durch Stromschläge getötet worden. Zahlreiche Einwohner waren von der Stromversorgung abgeschnitten, andere wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nur langsam sinkt der Wasserpegel wieder - und bringt das ganze Ausmaß der Schäden ans Licht.
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Provinzgouverneur Daniel Scioli teilte mit, nach dem Absinken des Hochwassers seien bislang 46 Todesopfer gefunden worden. 2500 Einwohner seien in Sicherheit gebracht worden. La Plata stehe zur Hälfte unter Wasser, teils erreichten die Fluten eine Tiefe von zwei Metern. Große Teile der Stadt waren von der Stromversorgung abgeschnitten.
Im Kanu durch die Stadt
In der Nacht zum Mittwoch seien binnen zwei Stunden 400 Millimeter Regen gefallen - ein Rekord für die 60 Kilometer südlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gelegenen Stadt La Plata.
In La Plata schwammen Autos in den Wassermassen, Menschen flüchteten sich zum Teil auf die Dächer ihrer Häuser oder in Bäume, um von dort aus von Soldaten, Feuerwehrleuten, Polizisten oder zivilen Rettungskräften gerettet zu werden. Nachbarn oder Helfer zogen Kanus mit älteren Menschen oder Frauen mit kleinen Kindern durch die in Flüsse verwandelten Straßen.
Rekordregen in Buenos Aires
In der Hauptstadt Buenos Aires starben mindestens acht Menschen als Folge von Überflutungen und Sturmschäden. In der Nacht zum Dienstag wurden auch hier Rekordniederschläge gemessen - die stärksten in der Hauptstadt in einem April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In vielen Vierteln von Buenos Aires fiel der Strom aus, Autos wurden von den Wassermassen weggespült, auch der Schienenverkehr wurde lahmgelegt. Betroffen war besonders der Norden von Buenos Aires.
Zahlreiche Häuser wurden auch durch entwurzelte Bäume beschädigt. Nach Angaben des Bürgermeisters Mauricio Macri waren rund 350.000 Menschen in Buenos Aires von dem Unwetter betroffen. 300 Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden. Der öffentliche Nahverkehr brach teilweise zusammen.
La Plata hat rund 900.000 Einwohner, in der Metropole Buenos Aires und Umgebung leben insgesamt etwa 14 Millionen Menschen. In La Plata sind Unwetter und Überschwemmungen selten, in Buenos Aires kommen sie häufiger vor. (AFP)