Vor nicht einmal zwei Monaten krönte sich die deutsche Nationalmannschaft in Rio de Janeiro zum FIFA-Weltmeister, doch das ist Vergangenheit. Am Sonntag steht das erste Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2016 gegen Schottland an, da muss sich die DFB-Elf wieder alles neu erarbeiten.
Joachim Löw geht nicht davon aus, dass die Qualifikation für das Turnier in Frankreich ein Selbstläufer wird. "Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Einige unserer Spieler können die Belastungen der WM nicht so einfach wegstecken", sagte der Bundestrainer.
Auf der anderen Seite nimmt Löw seine Mannschaft nach der 2:4-Niederlage im Testspiel gegen Argentinien am Mittwoch aber auch in die Pflicht, vor allem die Defensive hat ihm dabei überhaupt nicht gefallen. "Wir müssen natürlich besser spielen und dürfen uns nicht solche Nachlässigkeiten und Konzentrationsschwächen wie gegen Argentinien erlauben", sagte er.
Für mehr Stabilität soll vor allem der zuletzt angeschlagene Jérôme Boateng sorgen. "Ich bin froh, dass Boateng zurückkehrt. Er wird mit Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung spielen", sagte Löw. Wie seine Offensive aussehen wird, ließ sich der Bundestrainer am Tag vor dem Spiel nicht entlocken.
Trotz aller Personalsorgen - mit dem neuen Kapitän Bastian Schweinsteiger, Mats Hummels, Mesut Özil und Sami Khedira fallen vier Leistungsträger aus - gibt es für Löw gegen die immerhin seit einem Jahr ungeschlagenen Schotten nur ein Ziel: "Wir müssen diese Hürde nehmen." Flügelspieler André Schürrle ergänzte: "Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, dann sind wir nur schwer zu schlagen."
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