Adventskalender: Fröhliche Weihnachtsgrüße aus Argentinien

Der gebürtige Büdericher, der wie seine Frau als Wissenschaftler arbeitet, freut sich in diesem Jahr ganz besonders auf Weihnachten, denn nach 23 Jahren in Argentinien und Spanien kann er es zum ersten Mal wieder in seiner Heimat feiern.

Der Krebsforscher möchte in gemütlicher Runde bei argentinischem Gebäck und Glühwein auf das Fest einstimmen, indem er den Besuchern von Weihnachten in Südamerika erzählt und ihnen dazu Dias zeigt. "Die Argentinier feiern Weihnachten komplett anders", sagt er. Das beginne damit, dass der Tannenbaum aus Plastik ist. "Auch die Stimmung ist nicht mit der in Deutschland vergleichbar. Sie ist ausgelassen und fröhlich, denn nach Weihnachten haben die Argentinier zwei Monate Sommerferien." Die Krippe werde am 8. Dezember zu Mariä Empfängnis aufgebaut, und die Kinder dürften mit ihr spielen, sagt er. Bescherung ist für die Jungen und Mädchen an Heiligabend erst um Mitternacht. Zuvor wird in den Familien gegessen, auf den Straßen gibt es ein riesiges Feuerwerk. Der 46-Jährige weiß auch viel von den kulinarischen Besonderheiten: "Plätzchen zu Glühwein schmecken bei 30 Grad nicht. Dafür essen die Argentinier eine Art italienischen Kuchen zu Sekt." Eingeladen sind heute Freunde, Bekannte und "jeder, der kommen mag", so Andreas Doll. Auch seine Mutter Gisela hat etwas vorbereitet: Sie liest eine Weihnachtsgeschichte vor.

(jan)

Leave a Reply