400’000 marschieren für toten Staatsanwalt

Sie folgten damit einem Aufruf von sechs Kollegen Nismans, die damit gegen die argentinische Prsident Cristina Kirchner protestieren wollten. Untersttzt wurde der Protestmarsch auch von Gewerkschaften und der Opposition.

Das Bndnis verlangt Aufklrung ber den Tod des Staatsanwalts, der unter anderem gegen Kirchner ermittelt hatte. Nisman wurde vor vier Wochen tot in seiner Wohnung aufgefunden - wenige Stunden vor einer geplanten Anhrung im Parlament.

Dabei wollte er Beweise dafr vorlegen, dass die Regierung Ermittlungen der Justiz zu einem Anschlag auf die jdische Wohlfahrtsorganisation Amia mit 85 Toten im Jahr 1994 behindert habe.

An Anklage festgehalten

Nismans Kollegen hielten an den Vorwrfen fest. Am Freitag wurde Kirchner formell der Strafvereitelung im Amt beschuldigt. Mit der formellen Beschuldigung durch den mit dem Fall befassten neuen Staatsanwalt Gerardo Pollicita knnte die Prsidentin zu einer mndlichen oder schriftlichen Aussage gezwungen werden, falls der zustndige Richter Daniel Rafecas dies beschliesst.

Damit Kirchner vor Gericht kommt, msste das Parlament sie zuvor allerdings mit einer Zweidrittelmehrheit absetzen. Im Abgeordnetenhaus und im Senat verfgt die Regierung jeweils ber die Mehrheit.

Viele Argentinier glauben, die Regierung habe Nisman ermorden lassen, weil sie den Parlamentsauftritt frchtete. Dagegen deuten nach Angaben der Ermittler die Autopsie-Ergebnisse auf einen Suizid hin. Der 51-Jhrige starb demnach durch einen Kopfschuss aus nchster Nhe. (sda/afp)

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