27 Jahre unter Wasser: Bilder einer Geisterstadt

Buenos Aires - Viel ist nicht übrig geblieben vom einst florierenden Badeort Epecuén. Bis in die achtziger Jahre reisten pro Saison rund 20.000 Touristen an, um im extrem salzhaltigen Wasser des gleichnamigen Sees zu baden.

Doch dann kam der November 1985 und mit ihm besonders heftige Regenfälle. Der See trat über seine Ufer, das Wasser durchbrach eine Rückhaltewand - und viele Millionen Liter Salzwasser ergossen sich in die Straßen Epecuéns. Mit Sack und Pack flohen die Einwohner aus dem Städtchen, das innerhalb weniger Tage komplett im Wasser verschwand. Gut ein Vierteljahrhundert lag Epecuén am Grund eines knapp zehn Meter tiefen Überflutungsgebiets.

Inzwischen haben sich die Wassermassen weitgehend zurückgezogen - und den Blick freigegeben auf die salzverkrusteten Reste der Stadt. Autowracks, Toilettenschüsseln, Treppenhäuser und Grabplatten haben dem Seewasser standgehalten. Ansonsten erinnern die Reste Epecuéns an die Aufnahmen zerbombter deutscher Städte nach dem Zweiten Weltkrieg.

In einer Bildergalerie hat SPIEGEL ONLINE die eindrucksvollsten Fotos der versunkenen Stadt zusammengestellt.

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